Mittwoch, 9. September 2009

back to the basics

es ist mir seit langem mal wieder moeglich, richtigen kontakt zur aussenwelt aufzunehmen. nach einer woche wohnen der anderen art, zog es mich zurueck in die city um wieder am richtigen leben teilzunehmen. ich werde mich am wochenende vorraussichtlich wieder in st. kilda einmieten, denn der wind hat sich gedreht. es kommt immer anders, als man denkt. es ist nie so, wie es scheint usw. nach anfaenglicher euphorie und endlosem gluecklichsein ueber...ja mein glueck halt, folgt die ernuechterung. wie sich herausgestellt hat, besteht mein job, den ich freudestrahlend angetreten hab, doch aus etwas anderem als ein aupair zu sein. da es zu lang dauern wuerde zu beschreiben, was ich alles machen muss, sage ich einfach nur: ich bin eine nanny, eine koechin, eine putzfrau, eine waschkraft...ich bin eine muddi! ich mache alles, von frueh 7.00 uhr bis 19.30 uhr. und wenn ich sage alles, dann uebertreibe ich nicht, es ist wirklich alles. anbei ein danke an meine liebe mutti, respekt! und, liebe welt, ich habe noch nie so schlecht erzogene kinder erlebt. nichts ist so, wie es abgesprochen war... he took the piss out of me... egal, erfahrung und erstes geld einsacken. drueberstehen, weitersuchen.
zum glueck hatte ich ja auch wochenende, da hab ich ein bisschen was gemacht. melbourne mag ich mittlerweile echt richtig doll, deswegen werd ich mal sehen, ob ich hier weitersuche oder ob ich mich einfach wieder verziehe, wie es sich fuer einen backpacker gehoert, und mehr vom land sehen kann.
derweile bin ich also auch weiterhin in der stadt unterwegs gewesen und hab so ein oder andere witzige dinge erlebt. wer kann schon sagen, dass er gesehen hat, wie die security auf dem federation square einen besoffenen aborigine verfolgt hat? oder dass ein freund erheitert in das zimmer zweier striperinnen gefallen ist? kaengurus hab ich immer noch nicht gesehen und kann nicht mit tollen fotos und videos prahlen (jaaa peggy und nico, das geht an euch), aber dafuer hab ich sie gegessen!!!!! das fleisch hat eine tolle konsistenz und ist sehr gesund, nur etwas suess. und auch vegemite, ein australisches produkt aus hefe oder so, ne eklige braune paste fuer die schnitte, hab ich mir reingezogen. und werde es nie wieder tun. kein wunder, dass das zeug nicht ueber die insel hinauskommt, niemand will es importieren. wenigstens verzichtet in dem land niemand auf schnitzel, lindt-schokolade und kinderueberraschungseier.
letztendlich bleibt es also spannend. ich wusste doch, dass sich das planen nicht lohnt...
bis bald, die jule, ich:-)

4 Kommentare:

  1. Karsten und Kerstin9. September 2009 um 18:59

    Hallöchen, Du hast es ja überlebt und wie aus Deinem Text hervorgeht - sogar mit Humor. Leider gehören eben solche Erfahrungen auch dazu. Da wird der nächste Job bestimmt umso toller. Wir drücken Dir -wie immer- ganz dolle die Daumen. Das Wetter scheint es aber gut mit Dir zu meinen, laut Fotos. Das hebt die Laune doch gleich noch ein bisschen höher. Wir haben inzwischen schon mit den ersten herbstlichen Einflüssen zu kämpfen.
    Viele Grüße senden die Nachbarn K&K

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  2. Hallo liebes julchen, es ist ja wirklich immer alles sehr aufregend, was du uns so mitteilst und du bist wieder an Erfahrungen reicher geworden.Ja,ja die lieben Kinder!!!Es kommt meistens alles anders, als wie man es gesagt bekommt oder es sich vorstellt!Also nicht aufgeben und weiter suchen, wir drücken dir wie immer ganz doll die Daumen.Übrigens...tolle Bilder!!!!Viele Grüße aus Berlin von Gela und Martin

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  3. Geheimnisvolle Freunde hast du...

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  4. ja, zum glueck kenn ich die nur fluechtig...

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